Spanien sichert Küsten

MADRID epd ■ Angesichts der anhaltend hohen Zahl illegaler Zuwanderer aus Nordafrika will Spanien in den kommenden vier Jahren 130 Millionen Euro für die Sicherung seiner Küsten ausgeben und das elektronische Überwachungssystem ausbauen. Wie die Zeitung El País gestern berichtete, soll die gesamte Küstenlinie der Region Andalusien mit Radaranlagen, Infrarot-Kameras und anderen Überwachungsgeräten ausgestattet werden. Auch auf den Kanarischen Inseln sollen Überwachungsgeräte installiert werden. Bisher beschränkt sich der „elektronische Wall“ auf die Küste an der Meerenge von Gibraltar. Dort hatte das Überwachungssystem zu einem starken Rückgang der Flüchtlingszahlen geführt. Die sozialistische Regierung setzt damit den Angaben zufolge das von der Vorgängerregierung initiierte Modell der Außenüberwachung fort, das als erfolgreich gilt. Noch 2002 habe die Polizei 22 Prozent der per Radar ermittelten Flüchtlingsboote nicht aufbringen können. Zuletzt seien es nur noch vier Prozent gewesen.