Unermüdlich für den Frieden

Jubiläum: Das Bremer Friedensforum feiert seinen 20. Geburtstag

Bremen taz ■ Sie haben für den Frieden im Nahen Osten demonstriert, Unterschriften gegen den Irak-Krieg gesammelt, sich auf Mahnwachen die Füße abgefroren, die Bremer Ostermärsche organisiert und unermüdlich die Rüstungsproduktion in Bremer Unternehmen angeprangert – seit genau 20 Jahren ist das Bremer Friedensforum unterwegs in Sachen Frieden.

Gegründet als Bündnis aus damals über 100 Initiativen und Gruppen, die gegen die Stationierung der US-amerikanischen Pershing-Raketen in Deutschland protestierten, werden die ehrenamtlichen Friedensaktivisten und -aktivistinnen nicht müde, auf Missstände und Ungerechtigkeit zu verweisen. Auch wenn es nur noch einen Kern von 20 Leuten und kaum Zulauf von Jüngeren gibt. „Wir können nur Anregungen geben und ans Gewissen appellieren“, sagt Mitbegründer Ekkehard Lentz. Regelmäßig ruft das Forum deshalb immer noch zu Protestaktionen auf oder tourt mit Vorträgen durch die Schulen.

In einer jetzt erschienenen Jubiläums-Broschüre gratulieren WeggefährtInnen und Beobachter dem Friedensforum zu seiner Arbeit. „Es ist gut zu wissen, dass es noch Menschen gibt, die nicht müde geworden sind“, schreibt etwa der Rechtsanwalt und Autor Heinrich Hannover. Die taz schließt sich dem an: Auf die nächsten 20 Jahre! jb/eib

Infos: www.bremerfriedensforum.de, ☎ 396 18 92