Leute, lest Bücher!

betr.: „Das Grauen in der kleinen Stadt“

Nach dem wunderbar nachvollziehbaren Essay von Philipp Gessler zu Spießigkeit und Intoleranz in Kleinstädten und ihren Auswirkungen auf Heranwachsende sollte ausgerufen werden: Lest Bücher! Leute, ihr wisst nicht, was es alles auf dem Buchmarkt gibt. Jeder Roman, sei es Kitsch, Science-Fiction oder sogenannte Hochliteratur, öffnet Welten, öffnet Köpfe. Bücher zeigen in verschiedenartiger Weise, wie menschlich gelebt werden kann, ob in einer vermeintlichen Kleinstadtidylle, in einer ach so kalten Großstadt oder auf dem von sozialer Kontrolle geprägten Dorf. Im Roman erlebe ich, wo ich auch bin, alles, wonach ich hungere. Unbedingt sollte jeder mehr tun, um Lesefreude bei Kindern zu fördern und um Lesefreude bis ins Alter zu erhalten. Jeder dieser Spießer aus dem Schützenverein ist ein potenzieller Leser. FRAUKE BARKHOFF, Oldenburg