Gagfah-Verkauf genehmigt

RUHR taz ■ Der Verkauf der Wohnungsbaugesellschaft Gagfah an die amerikanische Fondsgesellschaft Fortress wurde jetzt auch vom Bundesministerium für Gesundheit und Soziales genehmigt. Der bisherige Besitzer, die Bundesversicherungsanstalt für Arbeit (BfA), erhält aus dem Verkauf 2,123 Milliarden Euro. Außerdem übernahm Fortress Verbindlichkeiten in Höhe von 1,2 Milliarden Euro. Die Einnahmen soll vor allem zur Deckung der Rentenkasse dienen. Nach Angaben des Ministeriums bringt der Verkauf den Mietern Vorteile: Sie erhielten einen Mieterschutz, der über die in Deutschland hohen gesetzlichen Standards noch hinausgehe.

Die Gagfah besitzt bundesweit 82.000 Wohnungen. Allein in Nordrhein-Westfalen wird der Bestand mit 30.000 Wohnungen angegeben – ein Großteil davon im Ruhrgebiet. Beim Verkauf vor sechs Wochen kam es zu Irritierungen, da die BfA das offenbar höhere und mieterfreundlichere Angebot der britischen Terra Firma abgelehnt hatte. HOP