reaktionen auf bayern

Was SPD und Grüne sagen

Das sagt die SPD: Keine 20 Prozent hatte die SPD nach der zweiten Hochrechnung von 18.31 Uhr erreicht – rund 10 Prozent weniger als bei der Landtagswahl vor fünf Jahren. SPD-Spitzenkandidat Franz Maget sprach von einer „schweren Niederlage für die bayerische SPD“. In seiner Erklärung ging Maget auf Distanz zur Bundespartei: „Es waren Rahmenbedingungen, wie wir sie uns nicht gewünscht haben.“ Es sei nicht gelungen, dem „beispiellosen Stimmungstief“ der SPD landespolitische Themen entgegenzusetzen. SPD-Generalsekretär Olaf Scholz sagte in Berlin, Maget habe „hervorragende Arbeit geleistet“. ASP

Das sagen die Grünen: Natürlich sind die Grünen zufrieden mit dem Wahlergebnis, immerhin legten die ersten Hochrechnungen nahe, dass es das beste bayrische Ergebnis bisher werden könnte, besser noch als 1986, als die Grünen dort 7,5 Prozent errangen. Dennoch hielt sich die Begeisterung in Grenzen: Zu stark wurde der Koalitionspartner von den Bayern abgewatscht. So betonte Parteichefin Angelika Beer vor allem ihre Erleichterung darüber, dass die „Blockade der letzten Monate“ vorbei sein könnte. „So eine erdrückende Mehrheit in Bayern bedeutet auch, dass Stoiber mehr für die Reformpolitik in Deutschland tun muss.“ URB