US-Botschafter: Guerilla ist bereit

BOGOTÁ afp ■ Die linksgerichtete Farc-Guerilla ist nach Einschätzung des US-Botschafters in Kolumbien, William Wood, zur Freilassung von 59 Geiseln im Austausch für inhaftierte Rebellen bereit. Die Revolutionären Streitkräfte Kolumbiens (Farc) verfolgten damit allerdings die Fortsetzung des „aktiven terroristischen Kampfes“ gegen die Regierung, sagte Wood am Mittwoch in Bogotá nach einem Treffen mit dem kolumbianischen Vizepräsidenten Francisco Santos. Wood dementierte Pläne zu einer gewaltsamen Befreiung der Farc-Geiseln. Allerdings schließe seine Regierung keine Möglichkeit aus. Unter den Geiseln sind auch drei US-Bürger. Washington schloss Verhandlungen mit der Guerillagruppe über eine Freilassung der US-Geiseln bislang aus. Stattdessen setzte sie auf Hinweise, die zu ihrer Befreiung führen könnten, eine Belohnung von fünf Millionen Dollar aus. Vor einer Woche hatte die kolumbianische Regierung den Rebellen die Freilassung einer Gruppe von 50 Guerilleros im Tausch gegen Geiseln angeboten. Die Farc-Guerilla wies das Angebot am Wochenende als „Manöver“ zurück.