Sicherheitsrat tagt zu Sudan

NEW YORK/KHARTUM rtr/taz ■ Der UN-Sicherheitsrat ist gestern in New York zu Beratungen über Sudans Ausweisung von 13 internationalen Hilfswerken zusammengekommen. Sudan hatte damit auf den Haftbefehl des Internationalen Strafgerichtshofs gegen seinen Präsidenten Omar Hassan al-Bashir reagiert. UN-Helfer betonten, die Auswirkungen der Ausweisungen gingen weit über die Kriegsregion Darfur hinaus. Libyen, das im laufenden Monat den Vorsitz des Sicherheitsrats hält, will auf der Sitzung auch über die Möglichkeit reden, dass die UNO das Verfahren gegen Bashir aussetzt. Als Erstes sollten die Arabische Liga und die Afrikanische Union, die für eine Aussetzung plädieren, mit dem Sicherheitsrat zusammentreffen, hieß es.