der fahrplan des osloer abkommens

Verspätungen und Umleitungen

Das am 13. September 1993 nach Geheimverhandlungen in Oslo in Washington unterzeichnete Prinzipienabkommen sah zunächst die Errichtung einer palästinensischen Übergangsregierung für die Zeit von fünf Jahren vor. Anschließend sollte auf der Basis der Uno-Resolutionen 242 und 338, „Land gegen Frieden“, eine dauerhafte Lösung gefunden werden. Bis zum Beginn der End-Status-Verhandlungen, drei Jahre nach Vertragsunterzeichnung, blieben die Konkfliktpunkte: Grenzverlauf, Status von Jerusalem sowie Zukunft der Flüchtlinge ausgespart. Die Teilautonomie sollte mit dem Truppenabzug aus dem Gazastreifen und Jericho beginnen und schrittweise ausgeweitet werden. In den autonomen Gebieten würden palästinensische Polizisten die israelischen Soldaten ersetzen. Alle Konflikte sollten fortan durch Verhandlungen geregelt werden. Nach der Rückkehr der PLO-Führung aus Tunis waren Präsidentschaftswahlen geplant. SK