Stillstand bei Abrüstung

GENF epd ■ Die Abrüstungskonferenz der Vereinten Nationen in Genf ist gestern im siebten Jahr in Folge ohne greifbares Ergebnis zu Ende gegangen. Delegierte verschiedener Länder bedauerten, dass sich die Konferenz auf keine Agenda einigen konnte. Knackpunkt in dem Forum sind seit sieben Jahren die Atomwaffen. China will die Abrüstungsgespräche auf nukleare Waffensysteme im Weltraum ausdehnen. Die USA lehnen eine solche Erweiterung der Agenda jedoch ab, weil dadurch US-Rüstungsvorhaben verhindert werden könnten. Die USA und Russland wollen die Produktion von spaltbarem Material zur Atomwaffenherstellung verbieten. Das lehnen andere offizielle und inoffizielle Atommächte ab. Da die Konferenz im Konsensverfahren entscheidet, hat jeder Staat faktisch ein Vetorecht. Die nächste Sitzungsperiode der Konferenz beginnt im Januar 2004.