Eisbären dürfen wieder spielen

BERLIN taz ■ Die der Vergewaltigung verdächtigten Eishockeyspieler Brad Bergen und Yvon Corriveau haben nichts mehr zu befürchten – auch nicht von ihrem Club. Auf einer Pressekonferenz der Eisbären, auf der auch die Spieler mit ihren Frauen anwesend waren, erklärte Manager Peter John Lee: „Für eine Suspendierung gibt es keine Grundlage mehr.“ Die Spieler selbst verlasen lediglich kurze Statements, Fragen wollten sie nicht beantworten. Grund: Eventuelle rechtliche Schritte der beiden gegen die schwedische Klägerin. Die schwedische Staatsanwaltschaft wird jedoch kein Ermittlungsverfahren gegen die 20-jährige Frau einleiten. Das Ergebnis der technischen Untersuchung habe die Waagschale zwar zugunsten der Eishockeyspieler ausschlagen lassen. Das heiße aber nicht, dass die Frau gelogen habe, sagte die Staatsanwältin Pernilla Åström gestern zur taz. „Wir können nicht sagen, wer von den dreien (gemeint sind die Frau, Corriveau und Bergen) die Wahrheit gesagt hat.“ PLU/RN

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