Flaggschiff aus gutem Hause

Der Bau der „Queen Mary 2“ bei Alstom Chantiers de l‘Atlantique kostete rund 800 Millionen Dollar. Getauft wurde sie am 8. Januar dieses Jahres, am 12. Januar ging sie auf Jungfernfahrt. Das Schiff wiegt 151.400 Tonnen, ist 345 Meter lang, vom Kiel bis zum Schornstein etwa 72 Meter hoch, hat einen Tiefgang von ca. 9,76 Metern und ist rund 41 Meter breit – am Brückennock gar 45 Meter. Die „QM 2“ erreicht eine Spitzengeschwindigkeit von etwa 55,5 Kilometern pro Stunde, dafür sorgen vier Antriebseinheiten mit insgesamt 157.000 PS. Die Passagierkapazität der 1.310 Kabinen – davon 32 behindertengerecht – beträgt theoretisch 2.620 Personen, durch Kinder und sonstige „dritte Betten“ können es sogar noch einige Menschen mehr sein, um die sich insgesamt 1.254 Crew-Mitglieder an Bord kümmern. Gechartert durch das Olympische Komitee, wird die „QM 2“ während der diesjährigen Sommerspiele in Athen im Hafen von Piräus liegen, „um so die knappen Bettenkapazitäten in der griechischen Hauptstadt aufzustocken“, wie man bei Cunard mit einigem Stolz schreibt. Das Schiff firmiert dann sogar als „Flaggschiff der Olympischen Spiele“. Seit dem 3. Mai 2004 hat es den entsprechenden Rang in der Flotte ihrer Reederei, der traditionsreichen Cunard-Linie. Unter deren Flagge fährt unter anderem die „Caronia“, deutschen Fernsehzuschauern möglicherweise als das erste „Traumschiff“ in der gleichnamigen ZDF-Serie vertraut, sowie die „Queen Elizabeth 2“. Diese bedient seit 1969 die Strecke Southampton-New York, hat inzwischen mehr als fünf Millionen Seemeilen hinter sich und istdamit das dienstälteste Schiff der Reederei. aldi