Staubwolken statt Trockeneisnebel

Lutz Dünnwald, Geschäftsführer des Bremer Theaters, „erinnert nicht mehr viel an das alte Haus“. Eigentlich erinnert die Baustelle am Goetheplatz an überhaupt kein Theater, die Betonstufen der ehemaligen Ränge könnten auch im Weserstadion liegen. 600 Kubikmeter Schutt wurden schon abtransportiert, mehr als eineinhalb Jahre wird umgebaut: um zu verschönern, aber auch um die Luft zu verbessern. Schlafende Theatermuffel können dies künftig nicht mehr auf mangelnden Sauerstoff schieben. Die neue Lüftung kann etwa 50 Prozent mehr Luft in den Saal pusten, und auch die Musiker, die laut Bauleiter Heinz-Wilhelm Evermann „oft kurz vorm Kollabieren“ waren, können aufatmen. Trotz „erheblichen Verzögerungen“ sieht Dünnwald „den Endtermin nicht gefährdet“. Auch die eingeplanten 16 Millionen Euro sollen reichen. Lediglich „kleine Sahnehäubchen“ wie eine ausgefallene Deckenbeleuchtung müssen noch durch Sponsoren finanziert werden. Insgesamt 500.000 Euro sollen Sponsoren stiften. Im September 2004 wird das Theater wieder eröffnet. mw/Foto: Indra Wegener