Hochherrschaftlich schwitzen

Der Sommertipp für Adelsfreunde und andere Menschen: Schloss Clemenswerth bei Sögel im Emsland

Ein malerisches Barockschlösschen, sonnendurchflutete Alleen, unberührte Natur – der Hümmling, ein ruhiger Landstrich südlich von Papenburg, ist rund 100 Kilometer von Bremen entfernt. Wer aber einen Tag oder gar ein ganzes Wochenende Zeit hat, kann hier wunderbar ausspannen vom Leben in der staubigen Stadt.

Das spätbarocke Jagdschloss Clemenswerth liegt malerisch in einem riesigen Waldpark bei Sögel. Hier frönte der Kölner Kurfürst und Erzbischof Clemens August, für den das Schloss um 1740 erbaut wurde, der Jagd.

Die acht einzelnen Pavillons wie die Schlossküche oder die Rokoko-Kapelle liegen sternförmig um das Hauptgebäude, in dem man das Meißener Service des Fürsten oder barocke Möbel bewundern kann. Außerdem beheimatet das Schloss ein Museum für zeitgenössische Keramik sowie das „Forum Form Clemenswerth“ mit wechselnden Austellungen für moderne Malerei.

Schön sitzt es sich in den „Hümmlinger Teestuben“, die direkt vor dem Schloss die besten Buchweizenpfannkuchen der Welt backen. Der Hümmling bietet einiges: Der Wacholderhain in Börger ist eine wunderschöne, einsame Heidelandschaft. In Esterwegen gibt es eine KZ-Gedächtnisstätte. Der Surwolder Wald bietet Wildpark und Sommerrodelbahn.

Eine Bahnverbindung gibt es nur bis Lathen, man muss also leider mit dem Auto anreisen. Man verlässt die A1 bei Cloppenburg und folgt dann der B213 und der L37 nach Sögel. Hanning Voigts

www.clemenswerth.de