Ausstellung „Architektur der Obdachlosigkeit“
: Leben ohne Wohnraum

Eine obdachlose 75-jährige Frau fiel im Hamburger Stadtpark wegen Herzstillstandes tot von einer Bank. Diese Meldung nahm der Hamburger Fotograf Andreas Herzau zum Anlass, sich mit der Kamera auf Spurensuche zu begeben. Das Leben dieser Frau zwischen Parkbänken, Sozialamt und Fußgängerzonen porträtiert Herzau in einer Serie, die jetzt im Rahmen der Ausstellung „Architektur der Obdachlosigkeit“ im Museum der Arbeit zu sehen ist.

Acht international bekannte FotografInnen sind der Frage nachgegangen, wie Menschen ohne Wohnraum ihr Leben organisieren. Die Lebensräume von Obdachlosen in der ganzen Welt haben sie im Rahmen ihrer Recherche dokumentiert. Die Ausstellung entstand 2003 anlässlich des zehnjährigen Jubiläums der Münchner Straßenzeitung Biss. Neben Fotos von Wolfgang Tillmans, John Vink und Ulrike Myrzik wurden Arbeiten von Andreas Herzau wegen seiner Hamburger Perspektive neu aufgenommen. kaf

Eröffnung: Do, 8.7., 19 Uhr. Geöffnet Mo 13–21, Di–Sa 10–17, So 10–18 Uhr, Museum der Arbeit, Wiesendamm 3; bis 29.8.