Ausbildung: SPD flexibel

DÜSSELDORF dpa/taz ■ Das System der Berufsausbildung muss sich nach Ansicht der SPD-Landtagsfraktion mehr auf Jugendliche einstellen, die mit einer kompletten Lehre überfordert sind. Das Angebot zweijähriger Ausbildungsgänge müsse erweitert werden, heißt es in einem von der Fraktion einstimmig beschlossenen Antrag. Lern- und theorieschwache Jugendliche müssten schrittweise in die Berufsausbildung einsteigen und über Teilprüfungen einen Berufsabschluss erwerben können.

Auch die Industrie- und Handelskammern (IHK) sehen die Notwendigkeit flexiblerer Ausbildungsgänge. „Wir brauchen verschiedene Lernwege“, sagte der Hauptgeschäftsführer der IHK-Landesvereinigung, Hans Georg Crone-Erdmann. Wegen einer wachsenden Zahl von Jugendlichen aus Zuwandererfamilien müsse geklärt werden, was mit „noch nicht ausbildungsfähigen“ Jugendlichen geschehen solle.