Castorf: FDP nachfrageorientiert

DÜSSELDORF dpa/taz ■ Im Streit um die Entlassung von Ruhrfestspiele-Intendant Frank Castorf durch den vom Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB) dominierten Aufsichtsrat hat die FDP massive Kritik an Kulturminister Michael Vesper (Grüne) geübt. „Für das kulturpolitische Desaster um die Ruhrfestspiele trägt der zuständige Minister die Verantwortung“, so kulturpolitische Sprecherin der FDP-Landtagsfraktion, Brigitte Capune-Kitka. Es sei völlig inakzeptabel, dass Castorf zum Bauernopfer gemacht werde.

Vesper habe zu spät auf den schleppenden Kartenverkauf der Ruhrfestspiele reagiert und hätte sich um eine Steigerung der Nachfrage kümmern müssen, findet Capune-Kitka. Der Minister selbst kritisierte das Vorgehen des DGB als „inakzeptabel“.

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