Manfred Maurenbrecher singt im Polittbüro
: Experiment mit dem Alltäglichen

Die Rückwand des Klaviers vibriert, so stark werden die Tasten bearbeitet. Schweiß läuft dem Mann hinter dem Klavier übers Gesicht, die schwarzen Haare wirbeln im Takt der Musik herum. Kein festes Programm, vielmehr einen lebendigen Abend mit alten, neuen und spontan entstehenden Liedern will Manfred Maurenbrecher dem Publikum bieten. Um Abschiede und Aufbrüche, um Reisen durch Zeiten, Gefühle und Gegenden geht es in seinem Soloprogramm „Gegengift“, das jetzt im Polittbüro Premiere hat. Der Berliner, seit 20 Jahren im Musikgeschäft, erhielt 1991 den Deutschen Kleinkunstpreis und veröffentlichte etliche CDs. Musikalisch erzählt er von Verlierern, die eigentlich Gewinner sind und vom Erfolg, der schnell Vergangenheit werden kann. Wortwitzig experimentierend mit Texten und seiner rauen Stimme besingt der Liedermacher das Paradoxe, Tragische und Komische des Alltags: Eine Liebeserklärung an Land und Leute, die auskommt ohne Rundumschlag gegen alle, die nicht im Saal sind. kaf

Do, 24.6. bis Sa, 26.6., 20 Uhr, Polittbüro, Steindamm 45