rücksichtsvoll: glocken und harfen ersetzen polizeisirenen
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Die japanische Polizei hat sich eine neue Methode zur Abschreckung von Gaunern einfallen lassen: Statt mit Sirenengeheul will sie mit süßen Glockenklängen ihre Präsenz zeigen. In einem in Japan bisher einmaligen Pilotprojekt schickt die Polizei der Provinz Toyama ab Sonntag erstmals rund 90 Streifenwagen mit dem Glockensound sowie eingeschalteten Alarmlampen auf Patrouille durch Wohngebiete, wie die japanische Agentur Kyodo am Freitag berichtete. Die drei computergenerierten Glockentöne wurden von Musiktherapeuten empfohlen. Sie glauben, dass die Klänge mit einem langsamen Rhythmus und in einer bestimmen Tonlage auf die Anwohner beruhigend wirken. Um gegen zunehmende Einbrüche und andere Straftaten in der Region vorzugehen, versucht die örtliche Polizei seit geraumer Zeit, Möglichkeiten zu finden, um die Wachsamkeit der Bevölkerung zu erhöhen, ohne sie aber dabei nervös zu machen. Sollte dieser rücksichtsvolle Versuch erfolgreich verlaufen, werden als Nächstes sanfte Harfenklänge die Sirenen ersetzen.