Protest gegen Homophobie

Etwa 500 Menschen haben am Sonnabend in Schöneberg gegen homophobe Gewalt protestiert. Anlass war ein brutaler Überfall auf zwei homosexuelle Männer mitten im schwul-lesbischen Schöneberger Kiez in der Nacht zu Mittwoch, bei dem ein 23-Jähriger lebensgefährlich verletzt wurde. Von den Tätern, fünf Männern, fehlt bisher jede Spur. An der Mahnwache am Ort des Überfalls an der Eisenacher- Ecke Kleiststraße und einem anschließenden Umzug nahmen zahlreiche Landes- und Bundespolitiker teil, darunter Sozialsenatorin Heidi Knake-Werner (Die Linke) sowie Vertreter von CDU, Grünen, FDP und SPD. Die Gewaltakte führten aufs Neue vor Augen, dass Homophobie ein virulentes Problem auch in Berlin ist, erklärte der Landesgeschäftsführer des Lesben- und Schwulenverbandes Deutschland (LSVD), Alexander Zinn. EPD