„Berater“ sollen Werke retten

RUHR taz ■ Die IG Metall will ihren Protest gegen die drohenden Arbeitsplatzverluste bei Siemens verstärken. Zuvor hatten sich IGM und Siemens auf Verhandlungen über die Rettung der 2.000 Jobs in Bocholt und Kamp-Lintfort verständigt. Siemens will die Handy-Produktion beider Standorte nach Ungarn verlagern, falls die IG Metall nicht Mehrarbeit und Lohnkürzungen zustimmt. In Bocholt und Kamp-Lintfort wählten die Gewerkschafter nun ein internes „Beratergremium“ für die Verhandlungen mit dem Münchener Konzern. Dazu wird eine „Koordinierungsgruppe“ gebildet, die am Mittwoch zusammentrifft.

„Diese Gruppe dient dazu, alle Verhandlungen an den verschiedenen Standorten zu begleiten, damit die Mitarbeiter der unterschiedlichen Regionen nicht von Siemens gegeneinander ausgespielt werden“, so Franz Tölle, IT-Koordinator des IG Metall-Bezirks NRW. Am kommenden Freitag folgt dann ein bundesweiter Aktionstag gegen die Pläne der Siemens-Führung. TEI