Grottian wehrt sich gegen Radio

Die Initiative Berliner Bankenskandal um den FU-Professor Peter Grottian wehrt sich gegen eine falsche Darstellung ihrer Ziele. Inforadio Berlin-Brandenburg habe am vergangenen Freitag in einem Bericht über die Hauptversammlung der Bankengesellschaft Berlin falsche Informationen verbreitet. In dem O-Ton hieß es „Eine Gruppe von Aktionären gründete eine Initiative Berliner Bankenskandal und kündigte für dieses Jahr ein Volksbegehren an, mit dem Ziel, die Bankgesellschaft doch noch aufzulösen, um sich anschließend aus der Konkursmasse bedienen zu können.“ Grottian sieht darin eine Diffamierung und stellt dagegen, dass in der Bürgerinitiative nur drei Aktionäre der Berliner Bankengesellschaft sind. Ziel des Volksbegehrens sei nicht, sich selbst zu bedienen, sondern „die zum Teil korrupten Praktiken von Politikern und Bänkern der Bankgesellschaft zu belegen“. Ein Anwalt der Initiative wollte gestern eine Forderung nach Widerruf und Gegendarstellung einreichen. Inforadio-Chefredakteur Reinhard Holzhey sagte, der O-Ton sei von einem Redakteur des Bayerischen Rundfunks produziert worden und er wolle sich weiter nicht äußern, bevor die Forderung bei ihm eingehe. Ziel des Volksbegehrens ist es, die Risikoabschirmung der Bank durch das Land Berlin in Höhe von bis zu 21,6 Milliarden Euro aufzuheben. Bis Ende dieses Jahres müssen dafür 25.000 Unterschriften gesammelt werden. NIK