Harte Konkurrenz

Der Wettbewerb der Filmfestspiele von Cannes, die heute beginnen, ist hochrangig besetzt. Regisseure wie Wong Kar-wai, die Brüder Joel und Ethan Coen oder Emir Kusturica kämpfen um die Goldene Palme. Die Coen-Brüder bringen für ihr Remake „Ladykillers“ erstmals Oscar-Preisträger Tom Hanks mit an die Côte d’Azur. Mit „Shrek 2“ und dem japanischen Mangastreifen „Innocence“ laufen gleich zwei Zeichentrickfilme im Hauptbewerb. Auch der US-Dokumentarfilmer und Oscar-Preisträger Michael Moore hofft auf Lorbeeren und ein Podium für seinen neuen Streifen „Fahrenheit 9/11“. Der Film geht mit US-Präsident George W. Bush so hart ins Gericht, dass der Disney-Konzern ihn in den Vereinigten Staaten nicht vertreiben will. Der zweimalige Cannes-Sieger Kusturica ist mit „Das Leben ist ein Wunder“ im Rennen und wird intern bereits als heißer Favorit gehandelt wird. Große Chancen hat aber auch Wong Kar-wais „2046“. Dort spielt noch einmal das Paar aus „In the mood for love“, Maggie Cheung und Tony Leung. Daneben wird „Die fetten Jahre sind vorbei“, von Hans Weingartner, eine deutsch-österreichisch Koproduktion nur als Außenseiter, aber durchaus nicht als chancenlos gesehen. Chef der Jury ist dieses Jahr jemand, der schwer auszurechnen ist: Quentin Tarantino. TAZ