DAS GIBT ZU DENKEN

Franz Müntefering (64), SPD-Parteivorsitzender, der sein Amt dem Scheitern einer gewissen Person verdankt, ist zurzeit auf die Presse nicht so gut zu sprechen. Deren „Interesse am Scheitern von Personen“ sei größer als das an der Lösung der zugrunde liegenden Probleme. Ihn nerve das „Container-Niveau“ einiger Kommentare über Eichels Haushaltsprobleme – womit Müntefering RTL2-Medienkompetenz unter Beweis stellte, wo gerade mal wieder „Big Brother“ läuft. Auf dem gestrigen Innovationskongress der SPD-Fraktion empfahl der gebeutelte Sozialdemokrat seinen Zuhörern, sie sollten „tagsüber über Innovationen reden und abends gucken, ob man die Zeitungen noch lesen muss“. URB