Castor: Kritik an Landesregierung

AHAUS taz ■ Die münsterländischen Anti-Atominitiativen kritisierten gestern die Landesregierung wegen ihrer Haltung zu den drohenden Castor-Transporten von Sachsen nach Ahaus. „Wir erinnern die Landesregierung an die klaren Landtagsbeschlüsse und werden sie daran messen“, teilten die Castor-Gegner mit.

Die Initiativen griffen vor allem NRW-Innenminister Fritz Behrens (SPD) an, der einen Schienentransport ins Gespräch gebracht hatte. In einem Schreiben an Bundesumweltminister Jürgen Trittin (Grüne) hatte Behrens vorgeschlagen, die Transporte über die Bahn und an einem Tag abzuwickeln – bisher waren 18 Einzelfahrten über Landstraßen vorgesehen. „Im Klartext heißt dies, dass die Landesregierung weiterhin die Einlagerung von Atommüll in Ahaus befürwortet“, so die Atomkraft-Gegner. Jeder Atomtransport sei jedoch eine Gefahr, ob er auf der Straße oder der Schiene stattfinde. TEI