Deutsch-Islamist bestreitet Schuld

PARIS ap ■ Fast sieben Jahre nach dem Anschlag auf eine Synagoge in Djerba mit 14 deutschen und 7 weiteren Todesopfern hat in Paris der Prozess gegen drei mutmaßliche Hintermänner begonnen. Der deutsche Islamist Christian Ganczarski aus Duisburg und der Bruder des tunesischen Attentäters, Walid Naouar, wurden am Montag mit Handschellen vor das Schwurgericht geführt. Ganczarski wies die Anschuldigungen zum Prozessauftakt zurück. Er habe mit dem Attentat nichts zu tun gehabt: „Hier geht es nicht um Wahrheitsfindung, sondern um eine Hinrichtung“, sagte der 42-Jährige. Bei dem Anschlag vom 11. April 2002 war ein mit Flüssiggas gefüllter Lastwagen vor der Ghriba-Synagoge auf der Ferieninsel Djerba gesprengt worden. Dabei wurden fünf Deutsche, fünf Tunesier und zwei Franzosen getötet.