Zu fettig und zu salzig

Einkaufen, Kochen, Abwaschen – dies erspart „Essen auf Rädern“ nach Angaben der Verbraucherzentrale derzeit bis zu 30.000 alten Menschen in Hamburg. Die Essens- und Servicequalität sechs mobiler Menüdienste der Hansestadt wurden jetzt erstmals von Stiftung Warentest untersucht. Alle Anbieter schnitten mit dem Qualitätsurteil „befriedigend“ ab. „Typische Ernährungsfehler der Deutschen sind bei den mobilen Mahlzeiten verstärkt wiederzufinden“, so Carl-Friedrich Theill von Stiftung Warentest. Bei den meisten Gerichten wurde ein zu hoher Fett- und Salzgehalt festgestellt, sie enthielten zuwenig Nährstoffe und frisches Obst und Gemüse seien selten. Bei vier Anbietern stellten die Tester coliforme Bakterien in der Nachspeise fest, die auf mangelnde Hygiene hinweisen. „Damit die Qualität nicht unter die Räder kommt, müssen die Hamburger Pflegedienste und Gesundheitsämter unabhängige Qualitätsprüfungen einführen“, fordert die Verbraucherzentrale. Positiv bewertet wurden die unkomplizierte Essensanlieferung ohne Vertragsbindung und Kündigungsfristen, aber häufig müssten die VerbraucherInnen zu lange auf ihr Essen warten. Nachzulesen sind die Testergebnisse und Tipps für VerbraucherInnen in der Mai-Ausgabe der Zeitschrift test. KAF