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Felix Mendelssohn Bartholdy: Zum 200. Geburtstag von Felix Mendelssohn Bartholdy zeigt die Berliner Staatsbibliothek ab 30. Januar eine umfangreiche Ausstellung. Gezeigt werden rund 150 Exponate, darunter etwa 40 Originalnotenblätter sowie Erstdrucke, Briefe und Porträts des bereits im Alter von 38 Jahren verstorbenen Musikers. Die Berliner Staatsbibliothek verfügt in Deutschland nach eigenen Angaben über die größte Sammlung von Autografen und Lebensdokumenten Mendelssohn Bartholdys, der auch als Dirigent, Pianist und Musikmanager eine rege Tätigkeit entfaltete. Felix Mendelssohn Bartholdy wurde am 3. Februar 1809 in Hamburg geboren und starb am 4. November 1847 in Leipzig. Er gilt als entscheidender Wiederentdecker der Werke Johann Sebastian Bachs (1685–1750). Felix Mendelssohn Bartholdy (1809–1847) ist ein Enkel des bedeutenden jüdischen Philosophen Moses Mendelssohn (1729–1786), wurde selbst aber christlich erzogen und getauft. Die Ausstellung wird am 29. Januar eröffnet und ist bis zum 14. März in Berlin zu sehen.

Wagner-Schwestern: Die Verträge der neuen Leiterinnen der Bayreuther Festspiele, Eva Wagner-Pasquier (63) und Katharina Wagner (30), werden auf sieben Jahre befristet. Die Entwürfe seien mit den Halbschwestern abgestimmt und würden derzeit von den Gesellschaftern der Bayreuther Festspiele geprüft. Mit dem Rücktritt des vormaligen Alleingesellschafters Wolfgang Wagner im August 2008 waren die Anteile auf den Bund, den Freistaat Bayern, die Stadt Bayreuth und die Mäzene der Gesellschaft von Bayreuth übergegangen.

Rekonstruktionen der historischen Mitte Berlins: Berlins Kulturstaatssekretär André Schmitz begrüßt die Rekonstruktionen in der historischen Mitte Berlins. Der bereits vor sechs Jahren eingeweihte Nachbau der Kommandantur, das Humboldt-Forum und die ebenfalls geplante Schinkel’sche Bauakademie am Berliner Schlossplatz würden ein „großartiges Ensemble“ bilden, sagte er in einem Interview. Nach 1945 sei vor dem Hintergrund der Geschichte in Deutschland nach Meinung von Schmitz der Satz „Du darfst nicht rekonstruieren!“ fast zum Dogma geworden. In Berlin gebe „es nun wirklich keinen Mangel an moderner Architektur“, betonte der Kulturstaatssekretär mit Hinweis auf den Potsdamer Platz und das Regierungsviertel. Insofern könne die Stadt durchaus Rekonstruktionen vertragen, „wenn die städtebauliche Einbindung es erfordert und sich eine sinnvolle Nutzungsmöglichkeit anbietet“. Er könne sich zum Beispiel auch eine behutsame Wiederbebauung des historischen Zentrums zwischen Fernsehturm und Spree vorstellen, sagte Schmitz.