Humanisten wehren sich

In der Debatte um die Wahlfreiheit zwischen Ethik- und Religionsunterricht an Berliner Schulen wird die Auseinandersetzung schärfer. Der Humanistische Verband (HVD) prüft inzwischen ein strafrechtliches Vorgehen gegen den Verband Pro Reli, wie der Geschäftsführer des HVD-Landesverbandes, Manfred Isemeyer, ankündigte. In einem Interview der FAS hatte der Vorsitzende der Initiative Pro Reli, Christoph Lehmann, schwere Vorwürfe gegen den HVD erhoben. Der Verband zeichne sich durch „religionsfeindliche und -diffamierende Äußerungen aus“, sagte Lehmann. So befinde sich „auf der Internetseite des Humanistischen Pressedienstes hpd ein Artikel mit dem Titel ‚Die religiöse Dressur des Kindes‘, in dem Erstkommunionkinder mit dressierten Zirkuspferden verglichen werden“. Eine solche Herabwürdigung Andersgläubiger oder Andersdenkender sei Ausdruck weltanschaulicher Intoleranz und mangelnden Respekts vor der Religiosität anderer. Isemeyer nannte Lehmanns Äußerungen „grob unwahr“. DDP