die anderen über europäische qualitäten
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Die Vorstellungen der G-8-Staaten zur Waffenkontrolle kommentiert die Basler Zeitung: Die G 8 haben die Verbreitung von Massenvernichtungswaffen neben dem Terrorismus zur Hauptgefahr für die internationale Sicherheit erklärt. Das mag ironisch wirken, während sich im Irak gerade herausstellt, dass die USA in dieser Sache womöglich mit Kanonen auf Spatzen geschossen haben. Doch die Gefahr ist real. Der europäische Ansatz, gegenüber akuten Problemfällen wie Iran und Nordkorea auf Dialog zu setzen, ist dabei nicht frei von Unzulänglichkeiten. Aber angesichts der amerikanischen Alternative ist er zweifellos die vielversprechendste Strategie.

Der Züricher Tages-Anzeiger schreibt über die Rolle George W. Bushs beim Nahost-Gipfel: Bush versuchte während der zwei Tage am Roten Meer gar nicht erst, den Eindruck zu erwecken, als Vermittler in die Krisenregion gekommen zu sein. Der US-Präsident war nicht angereist, um zu diskutieren. Er war angereist, um zu diktieren. Bush hatte den beiden Parteien ihre bedingungslose Zustimmung zum neuesten Friedensplan aufgezwungen. Um die kniffligen Probleme zu lösen, braucht es nun jede Menge Fingerspitzengefühl. Die anderen Mitglieder des Quartetts – die EU, die UNO und Russland – sollten alles daransetzen, das Steuer nicht Bush zu überlassen.