Weitere Madrid-Verdächtige verhaftet

Mögliche Verbindung zu Drogenschmugglern und Spuren in sechs Ländern geprüft

MADRID rtr/dpa ■ In Zusammenhang mit den Madrider Anschlägen sind mindestens drei weitere Marokkaner als Verdächtige verhaftet worden. Die Polizei geht zudem Hinweisen auf eine mögliche Verbindung zwischen den Attentätern und Drogenschmugglern an der südspanischen Küste nach. Der bei den Anschlägen verwendete Sprengstoff könnte mit Geld aus dem Drogenhandel finanziert worden sein, hieß es. Außerdem werden bei der Fahndung nach Hintermännern Spuren in sechs Ländern verfolgt. Die für das Blutbad verantwortlich gemachte Islamistische Gruppe Marokkanischer Kämpfer (GICM) könnte logistische und ideologische Unterstützung von Islamisten aus Großbritannien, Frankreich, Deutschland, Italien, Dänemark und Marokko erhalten haben.

Am Ostersonntag gedachten 2.000 Menschen in Madrid der 191 Opfer des Massakers. Von den 1.500 Verletzten lagen noch 46 in Krankenhäusern.