Inzest-Fritzl wollte Kohle machen

HAMBURG dpa ■ Der Österreicher Josef Fritzl, der seine Tochter 24 Jahre lang in einem Kellerverlies gefangen hielt, vergewaltigte und sieben Kinder mit ihr zeugte, wollte selbst im Gefängnis noch Geschäfte mit seinen Verbrechen machen. Nach einem Stern-Bericht versuchte der 73-Jährige aus dem niederösterreichischen Amstetten, die Vernehmungs- und Ermittlungsprotokolle für vier Millionen Euro an britische Boulevard-Zeitungen zu verkaufen. Damit habe er Schulden in Höhe von 3,5 Millionen Euro bezahlen und Geld für seinen „Lebensabend“ zurücklegen wollen. Das Geschäft sei aber nicht zustande gekommen. Die Anklage wirft Fritzl Mord, Vergewaltigung, jahrelange Freiheitsberaubung und Sklavenhaltung vor. Er muss mit einer lebenslangen Freiheitsstrafe und Sicherungsverwahrung rechnen.