Merkel will Meister behalten

BERLIN dpa ■ Unionsparteien und Handwerksverbände haben der von Rot-Grün geplanten weitgehenden Abschaffung des Meisterzwangs den Kampf angesagt. Vor rund 700 Handwerkern versprach Angela Merkel gestern in Berlin, die Union werde alles tun, damit der rot-grüne Entwurf so nicht Gesetz werde. Es könne nicht sein, dass ein Handwerksmeister keine Aufträge mehr habe und sein Geselle nebenan mit staatlicher Förderung eine Ich-AG aufmache und zum Konkurrenten werde. Der Präsident des Handwerkerverbands, Dieter Philipp, nannte die Regierungspläne einen „Affront“. Zustimmung bei der Union findet die Aufhebung des Inhaberprinzips. So soll ein Existenzgründer auch ohne Meisterbrief einen Betrieb übernehmen können, wenn er einen Meister einstellt.