US-Militär: BND im Irak „wertvoll“

HAMBURG afp ■ Der Einsatz des BND in Bagdad vor und während des Irakkriegs ist nach Angaben von US-Militärs von weitaus größerer Bedeutung gewesen, als Berlin bislang einräumte. Die SPD nannte die vom Spiegel zitierten US-Militärs „angebliche ‚Kronzeugen‘ der abgehalfterten Bush-Regierung“. Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) und sein Vorgänger Joschka Fischer (Grüne) sind am Donnerstag im BND-Untersuchungsausschuss. Der frühere US-General James Marks, der den Aufklärungsstab der Bodentruppen im Irak leitete, sagte dem Spiegel, die Beiträge zweier Agenten des Bundesnachrichtendienstes aus Bagdad seien „extrem wichtig und wertvoll“ sowie „detailliert und zuverlässig“ gewesen: „Wir haben den Informationen aus Deutschland stärker vertraut als denen der CIA.“