Wansleben muss sich stellen

PADERBORN dpa ■ Nach dem Ärger um die Radarfallen-Affäre muss sich der Paderborner Landrat Rudolf Wansleben noch vor dem Kommunalwahlkampf dem Votum der CDU-Mitglieder im Kreis stellen. Die Abstimmung zur Kandidatur läuft Ende März. Dies habe der Kreisvorstand beschlossen, bestätigte gestern der Kreisverband.

Wansleben hatte in den vergangenen Wochen politischen Wirbel ausgelöst. Er war im Dezember mit seinem Dienstwagen in Paderborn „geblitzt“ worden, als er mehr als 25 Stundenkilometer zu viel auf dem Tacho hatte. Mit Verweis auf einen Polizeieinsatz hatte sich Wansleben zuerst geweigert, die 72,50 Euro Bußgeld zu zahlen, sie aber Mitte Januar unter starkem öffentlichem Druck beglichen. Trotz einer öffentlichen Entschuldigung des Landrats sei noch keine Ruhe eingekehrt, teilte die Paderborner CDU mit. „Täglich erreichen uns Anrufe, in denen Mitglieder sich zu ihrer Entscheidung, den Landrat aufgestellt zu haben, kritisch äußern.“ Dies gipfele in der Aufforderung, die Landratskandidatur zurückzuziehen.