die anderen über piraten in somalia und die unruhen in griechenland
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Der niederländische Volkskrant meint: Somalia besteht de facto nur noch dem Namen nach. Das Land ist Kriegsherren und Muslimextremisten ausgeliefert. Und es ist als Ausgangsbasis für Terroristen nicht minder attraktiv wie für Seeräuber. Das Problem kann daher nicht auf Hoher See, sondern nur an Land gelöst werden. Die Chance, dass die schwache derzeitige Regierung Somalias Recht und Ordnung herstellen kann, ist sehr gering. Doch die Chance, dass die internationale Gemeinschaft einschreitet, ist nicht viel größer. Da kommen rasch Erinnerungen auf an die kaum erfolgreichen früheren Versuche, das Machtvakuum zu füllen. Somalia dürfte die internationale Gemeinschaft deshalb bis auf weiteres nicht zur Ruhe kommen lassen.

La Repubblica in Rom schreibt: Die Zusammenstöße zwischen Demonstranten und Polizei in Griechenland vom Samstag sind einerseits eine hässliche Überraschung. Andererseits zeigen sie, wie schwer die weltweite Finanzkrise wiegen kann in den wirtschaftlich schwächer gestellten Ländern, wie sie Unruhen auf die Straßen bringt. Und es ist dort – im Kontext der Krise und der Ängste, die sie schürt in den einkommenschwächeren Klassen – wo die tragische Episode vom Samstagabend anzusiedeln ist, bei der ein Polizist einen 15-jährigen Jungen erschossen hat.