Ermittlungen gegen A380rea

Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Verantwortliche der Realisierungsgesellschaft für die Airbus-Werkserweiterung A380rea wegen der illegalen Einleitung von belastetem Baustellen-Abwasser in die Elbe. Informationen der taz hamburg legen die Vermutung nahe, dass die Umweltbehörde Anzeige erstattet hat.

Die Realisierungsgesellschaft hat nach eigenen Angaben insgesamt 500.000 Kubikmeter belastetes Drainagewasser ungeklärt in den Strom geleitet. 100.000 davon, weil im Winter die Pumpen einfroren, 70.000 aufgrund einer Ausnahmegenehmigung der Umweltbehörde. 330.000 Kubikmeter leitete A380rea in einen Polder, wo sich das Drainagewasser mit dem weniger belasteten Wasser aus dem Aufspülen der Werkshalbinsel vermischte und verdünnt in den Strom geleitet wurde.

Nach Informationen der taz hamburg drohte die Umweltbehörde der Realisierungsgesellschaft wegen der unzulässigen Verdünnung mit einer Strafanzeige. Aus Kreisen der nicht-staatlichen Umweltschützer ist nichts von einer Anzeige bekannt, was den Schluss nahe legt, dass die Umweltbehörde ihre Drohung wahr gemacht hat. Die Behörde teilte auf Anfrage mit, sie nehme „zu laufenden Ermittlungen und Verfahren keine Stellung“. knö