Einwandern von Experten strittig

BERLIN rtr ■ Die von Bundestag und Bundesrat angestrebte Erleichterung der Zuwanderung gut ausgebildeter Arbeitskräfte aus dem Ausland verzögert sich weiter. Die Länderkammer rief am Freitag in Berlin im Streit über Mindestgehaltsgrenzen als Voraussetzung für die Einwanderung den Vermittlungsausschuss an. Die Bundesländer wollen die Hürde für Einreise und Arbeitserlaubnis auf 53.400 Euro pro Jahr absenken und dadurch die Anforderung an den Erhalt einer Niederlassungserlaubnis lockern. Die Bundesregierung strebt dagegen als neue Mindestlohngrenze 63.600 Euro an. Diese Grenze hält die Länderkammer aber noch für zu hoch. Derzeit liegt die Mindestgehaltsgrenze 86.400 Euro pro Jahr. Ursprünglich sollte das Gesetz am 1. Januar in Kraft treten. Die Wirtschaft klagt bereits seit längerem über den Mangel an gut ausgebildeten Arbeitskräften.