airbus-outsourcing
: Schöne effiziente Arbeitswelt

Der „Angriff auf tarifliche und soziale Besitzstände“ sei abgewehrt worden, tönte am Freitag jetzt der Chef des Airbus-Gesamtbetriebsrats, Rüdiger Lütjen, nachdem bekannt geworden war, dass Airbus die Werke in Nordenham und Varel nicht verkaufen, sondern nur outsourcen will – und das auch noch ohne Entlassungen.

KOMMENTAR VON DANIEL WIESE

Die „Effizienzsteigerung“, die den Mitarbeitern im Gegenzug abverlangt wird, findet man da als wackerer Gewerkschafter gar nicht so schlimm. Hauptsache, die Arbeitsplätze in Nordenham und Varel sind gesichert.

So sieht eine Welt aus, in der die Angst regiert. Die eigentliche Meldung ging gestern darüber fast unter: Betriebsratschef Lütjen sagte gestern auch, dass der auf Deutschland entfallende Abbau von 3.500 Airbus-Arbeitsplätzen bis auf 500 Stellen umgesetzt sei. Dann ist ja gut.