EILE MIT WEILE

Ausgangspunkt für die Verzögerung der olympischen Baustellen war 1997 der Glaube, man könne es langsam angehen lassen. Denn als Athen den Zuschlag für die Spiele 2004 erhielt, waren 70 Prozent der Anlagen bereits fertig gestellt. Drei Jahre lang geschah so gut wie nichts. Fast alle Bauvorhaben wurden später fertig als geplant. Deshalb konnten praktisch keine Testwettbewerbe im Sommer 2003 stattfinden. Heute ist ein Dutzend wichtiger Anlagen (und zwei Fußballstadien außerhalb Athens) noch nicht vollendet, obwohl sie spätestens Ende 2003 fertig sein sollten. Zwei Projekte scheinen ganz gefährdet: das Karaiskakis-Stadion in Piräus, wo das Endspiel des Fußballturniers geplant ist, und die Überdachung des Olympiastadions, das 1982 errichtet wurde. Der Zustand des Dachprojekts ist so, dass es auf der Website des Organisationskomitees (Athoc) kein aktuelles Foto gibt. NK