Vogelgrippe jetzt auch bei Katzen

In Thailand befürchtet man, dass die Geflügelpest andere Tierarten befallen kann

BANGKOK/HANOI ap/dpa ■ Die Behörden in Thailand haben gestern ein mögliches Übergreifen der Geflügelpest auf weitere Tierarten untersucht. Erstmals wurde das Virus nach einem Zeitungsbericht bei einer Hauskatze festgestellt. Der Veterinärdoktor Thanirat Santiwat von der Bangkoker Kasetsart-Universität sagte, laut ihrem Halter habe die Katze das Fleisch toter Hühner gefressen und sei dann erkrankt. Darüber hinaus wurden zum ungeklärten Tod von fast 200 Kühen und Büffeln Untersuchungen angeordnet. Die Tiere waren Anfang Februar im Nordosten Thailands verendet. Der stellvertretende Landwirtschaftsminister Newin Chidchob erklärte allerdings, er bezweifle, dass die Rinder tatsächlich an Geflügelpest gestorben seien. Ein Sprecher der Welternährungsorganisation (FAO) in Rom erklärte, die Übertragung eines Virus von Spezies zu Spezies sei „nicht so einfach“.

Die Vogelgrippe hat in Thailand auch Menschen erfasst und bereits sieben Personen das Leben gekostet, darunter sechs Kinder. In Vietnam ist erneut ein Kind Opfer der Vogelgrippe geworden. Der Dreijährige starb laut den Behörden am Mittwoch. Dadurch erhöhte sich die Zahl der Todesfälle in Vietnam auf 15.