Antisemitische Tat: LKA ermittelt

ERFURT dpa ■ Nach der Schändung zweier jüdischer Friedhöfe in Gotha und Erfurt hat das Landeskriminalamt (LKA) Thüringen eine 20-köpfige Sonderkommission gebildet. Ermittelt wird wegen Störung der Totenruhe, Volksverhetzung und Sachbeschädigung, so das LKA am Dienstag. Wegen der Umstände der Taten in der Nacht zu Montag müsse von rechtsextremen Handlungen ausgegangen werden, sagte der amtierende Leiter des LKA, Werner Jakstat. In Gotha brachten die Täter einen Schweinekopf neben dem Davidstern am Friedhofstor an und warfen Gläser mit einer roten Flüssigkeit über das Tor. In Erfurt übergossen die Täter eine Gedenktafel am Eingang mit roter Farbe.