geläufig Das Risiko des Unbekannten

„Viele Filme sehen deshalb ‚deutsch‘ aus, weil sie das Risiko des Unbekannten, also dessen, was die Fantasie entfaltet, nicht eingehen wollen. Sie neigen dazu, jedes Element zu Ende zu erklären.“ So stimmig sagte es Roland Klick. Heute passiert aber das genaue Gegenteil. Bei dem Interfilm-Programm „German De Luxe“ gibt es im Reingold mit einer Auswahl deutscher Kurzfilme von 1998 bis 2002 Folgendes zu sehen: „Menschen, die es wirklich gibt“ (Alltagsbeobachtungen und Interviews zeigen eine ganz besondere Sorte Mensch). „Braindogs“ (Rasantes ereignet sich im urbanen Raum, in dem Schnullerkatze und Tiger frei nach dem Motto ‚Das Leben ist einfach nur cool‘ eine Tankstelle überfallen …). „Finow“ (Sozialreportage über Kinderarbeit: Finow ist ein unabhängiger Waldstaat, dessen Bewohner sich hauptsächlich von Bananen ernähren). „Stirb ganz langsam“ (Noch erschöpft von seinem letzten Actioneinsatz liegt Bruce W. in seinem Bett. Mit ihm erwacht sein neuer Feind, der ihn nicht ruhen lassen will. Ein Notfall). „Help the Old“ (Ein Hausmädchen muss die Schikanen eines lungenkranken Hausherren ertragen, der in seinem Krankenbett vor sich hin vegetiert – zunächst reine Routinesache für die Hausangestellte. Doch diesen Tag wird sie niemals vergessen …) „Invasion aus dem Weltall“ (Ein idyllisches Dorf. Das Leben ist schön. Aber dann greifen sie an, die Monster der fernen Planeten). „Quark“ (Der Froschforscher, seine Assistentin und die Frösche. Eine klassische Liebesgeschichte im Labormilieu. Wer wird wohl wen küssen?). LAB

Reingold, 20 Uhr