1.500 neue HIV-Fälle

Insgesamt waren Ende 2002 bundesweit rund 39.000 Menschen infiziert, davon sind 5.000 an Aids erkrankt

BERLIN afp ■ In Deutschland leben derzeit rund 39.000 Menschen mit HIV und Aids. Wie das Robert-Koch-Institut (RKI) im epidemiologischen Bulletin mitteilt, wurden voriges Jahr mehr als 1.500 HIV-Neuinfektionen gemeldet. Rund 5.000 Infizierte sind an der Immunschwächekrankheit erkrankt. Insgesamt sind rund 30.000 aller Betroffenen Männer und 9.000 Frauen. Die Zahl der HIV-infizierten Kinder liegt unter 400.

Zwar sterben heute aufgrund besserer Medikamente deutlich weniger Betroffene als früher. Der Rückgang stagniert jedoch. 2002 erkrankten bundesweit rund 700 Menschen an Aids, was dem Vorjahresniveau entspricht. Rund 600 Menschen starben infolge der Infektion. Hauptrisikogruppe sind homosexuelle Männer, Drogensüchtige und Menschen aus Ländern mit hoher HIV-Prävalenz. Seit Ausbruch der Epidemie Anfang der 80er haben sich in Deutschland rund 60.000 Menschen mit HIV infiziert, etwa 26.000 erkrankten an Aids, rund 21.000 starben.