Zentralrat: Motiv für Gewalt unklar

BERLIN dpa ■ Nach der Zerstörung einer Ausstellung über jüdische Firmen in der NS-Zeit am Rande von Schülerprotesten in Berlin ruft der Zentralrat der Juden zur Zurückhaltung auf. „Mit dem antisemitischen Motiv sollte man sehr vorsichtig sein“, sagte Generalsekretär Stephan Kramer. Zwar sei der Gewaltausbruch in der Humboldt-Uni vom Mittwoch prinzipiell zu verurteilen, man solle aber keine voreiligen Schlüsse daraus ziehen. „Wir dürfen da nichts hineininterpretieren, was wir nicht sicher wissen. Damit tut man dem Kampf gegen Antisemitismus nichts Gutes.“