Wachstum bei H & M

Schwedischer Billigmode-Multi mit zweistelligem Umsatzplus. 110 neue Filialen in diesem Jahr geplant

BERLIN taz ■ Die schwedische Textilkette Hennes & Mauritz (H & M) hat im ersten Quartal ihren Nettogewinn deutlich gesteigert. Das Ergebnis nach Steuern verbesserte sich gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 43 Prozent auf 120 Millionen Euro. Der Umsatz stieg um zwölf Prozent auf 1,4 Milliarden Euro.

H & M hat in Europa und den USA insgesamt 849 Filialen, mit 221 die meisten davon in Deutschland. Warum H & M derzeit erfolgreicher sei als viele Mitbewerber, erklärt der Konzern selbst mit „Ehrlichkeit in Teuro-Zeiten“. Besonders bei „Business-Outfits“ habe man zugelegt. Der börsennotierte Modemulti blickt auf eine über fünfzigjährige Geschichte zurück. 1947 eröffnete Erling Persson sein erstes Geschäft. Mit Sohn Stefan, heute Aufsichtsratschef und Hauptaktionär, expandierte der Gründer seit den 70ern ins Ausland. Morgen eröffnet H & M seine erste Filiale in Warschau. 110 weitere sind 2003 in Europa und den USA geplant.

H & M produziert seine „Mode zum besten Preis“ nicht in eigenen Fabriken. Über 900 Zulieferer verarbeiten die Schnitte der „weltbesten Kopierer“ (Stefan Persson zum Spiegel). Die Hälfte der Fabriken, in denen genäht wird, wo H & M draufsteht, stehen in Asien. ANETT KELLER