BayernLB soll privat werden

MÜNCHEN taz ■ Die angeschlagene BayernLB soll nach den Vorstellungen des bayerischen Wirtschaftsministers Martin Zeil (FDP) vollständig privatisiert werden. Zunächst brauche es einige Umstrukturierungen bei der Landesbank, sagte er dem Münchner Merkur am Samstag. „Danach streben wir bis zum Jahr 2014 eine Teilprivatisierung an und dann ein Jahr später, nach Ablauf der Staatsträgerhaftung, die komplette Privatisierung.“

Die BayernLB gehört jeweils zur Hälfte dem Freistaat Bayern und den bayerischen Sparkassen. Die Bank hatte sich im Zuge der US- Immobilienkrise verspekuliert und braucht 6,4 Milliarden Euro an Kapital. Als erste Landesbank in Deutschland suchte die BayernLB Zuflucht unter dem Rettungsschirm des Bundes. Mittelfristig könne die Landesbank nun ihre Rolle im Mittelstandsgeschäft spielen, sagte Zeil. „Wichtig ist, dass es nicht Aufgabe des bayerischen Steuerzahlers sein kann, die Risiken einer international tätigen Geschäftsbank zu tragen.“