Angst vor Geflügelpest

Wegen Vogelgrippe in den Niederlanden sind nun auch deutsche Betriebe gesperrt

HANNOVER dpa ■ Nach dem Ausbruch der Geflügelpest in den Niederlanden hat das niedersächsische Landwirtschaftsministerium Sofortmaßnahmen zum Schutz vor der Ausbreitung der Seuche angeordnet.

Geflügelmastbetriebe, die seit Anfang Februar Lieferungen aus den Niederlanden erhalten haben, sollten vorsorglich gesperrt werden. Bei direkten Handelskontakten zu Betrieben in dem niederländischen Sperrgebiet innerhalb der vergangenen acht Tage sollten die Bestände der deutschen Geflügelbauern getötet werden. Im Regierungsbezirk Weser-Ems, den Kreisen Diepholz und Nienburg darf Geflügel vorerst nicht frei laufen. Der grenznahe Emslandkreis hat vorsorglich 50 Betriebe unter Beobachtung gestellt, die Handelsbeziehungen in die Niederlande unterhalten. Ihr Geflügel werde erst nach klinischen Untersuchungen für den Markt zugelassen oder müsse im Verdachtsfall getötet werden. Erreger der Geflügelpest ist ein spezielles Grippevirus, das in der Regel für den Menschen keine Gefahr darstellt.