was macht eigentlich ... … Freund Baum?

Sterben

Es ist ein Jammer. 140 Bäume im stolzen Alter von geschätzten 50 Jahren stehen zwischen der Jafféstraße und Wandalenallee auf dem Messegelände in Charlottenburg. Oder besser: standen. Denn sie werden abgehackt und umgehauen seit Donnerstagmorgen. Die Täter verschanzen sich hinter ihrem großen Namen Messe Berlin und beziehen keine Position zu ihrem Massenmord. Und das ganze Massaker für Hallen, in denen irgendwelcher Messekram für den Auf- und Abbau untergestellt weden soll. Klaus-Dieter Kröhler (CDU), Baustadtrat für Charlottenburg-Willmersdorf, erklärt: „Das Logistikzentrum zum Ausladen der Dekorationsmittel wird eingehaust.“ Soll heißen: ein Platz zum Abladen von Paletten und dem Verstauen von Müll kriegt ein eigenes Gebäude und dafür müssen die grünen Riesen weichen. Gestorben wurde in der vergangenen Woche auch entlang der U-Bahn-Linie U 1. Die BVG sperrte von Dienstag bis Freitag von morgens bis nachmittags die Linie zwischen Breitenbachplatz und Krumme Lanke – wohl um lästige Zeugen bei ihren dortigen Abholzarbeiten zu vermeiden. Eine schwarze Woche für unseren grünen Freund, den Baum. Er hat es schwer im Westen Berlins. CHT FOTO: RTR