Asbest-Hochhaus zu verkaufen

KÖLN taz ■ Das ehemals von der Deutschen Welle benutzte Hochhaus am Raderberggürtel soll in den nächsten Monaten unsaniert verkauft werden. Bereits Anfang der 90er Jahre war bekannt geworden, dass das Gebäude asbestverseucht ist. Seitdem drängten die Mitarbeiter der Welle auf einen Umzug, auch wenn die provisorische Zwischensanierung eine gesundheitliche Gefährdung immerhin minimierte.

Vergangenes Jahr war es dann endlich soweit: Zwischen Juni und September 2003 zog die Deutsche Welle in den so genannten Schürmann-Bau nach Bonn, der ursprünglich als neues Abgeordneten-Haus für den Bundestag vorgesehen war. Als durch den Umzugsbeschluss 1991 jedoch klar wurde, dass das Parlament nach Berlin zieht, wurde der noch nicht fertiggestellte Schürmann-Bau zum neuen Sendehaus des Auslandsradios umfunktioniert.

Nachdem nun der Umzug der Deutschen Welle in die Bundesstadt Bonn vollbracht ist, will die Eigentümerin des Kölner Hochhauses, die Bundesvermögensverwaltung, das 31-stöckige Gebäude loswerden. Derzeit werden daher Gutachten eingeholt, um mögliche Käufer ins Bild zu setzen, welche Sanierungsarbeiten notwendig werden. SUG