Viterra verkauft massenweise

RUHR taz ■ 27.000 Wohnungen im Ruhrgebiet haben seit Silvester einen neuen Vemieter: Der Immobilienkonzern Viterra hat zum Jahreswechsel 27.000 Wohnungen an eine Tochter der bayerischen Finanzgesellschaft KGAL verkauft. Die zum Essener Energie-Konzern E.on gehörende Viterra habe die KGAL mit der Bewirtschaftung der veräußerten Wohnungen beauftragt. Für die MieterInnen ändere sich nichts, sagte Viterra-Sprecherin Katja Klemm. Nur die Kontonummer sei jetzt anders.

Es ist nicht das erste Mal, dass Viterrra-MieterInnen von dern Verkäufen ihrer Wohnungen überrascht werden. Vor Weihnachten hatte Viterra bereits 3.000 Wohnungen verschachert. Fast in jeder Stadt gibt es Mieterverbände und Initiativen, die gegen die Wohnungspolitik des Konzerns vorgehen. Viterra besitzt jetzt noch 65.000 Wohnungen im Revier, vor allem in Dortmund, Bochum, Gelsenkirchen, Gladbeck und Herne. JOE